Am nächsten Tag ist das Wetter wieder schön, ein gigantischer Blick - in echt kalter Luft - am Morgen auf schneebedeckte Berge. Früh um 10:00 Uhr marschiert Andy mit einigen Gleichgesinnten los um in den Ort zu wandern. Eine knappe Stunde später erscheint die Hälfte der Truppe wieder zurück im Camp: Ingrid ist beim überqueren des Flusses hinein gefallen. Es ist echt eine schlammige Wanderung, dass der Weg durch den Fluss führt erfahren wir erst am Ufer. Schuhe aus, die Hosen hochgekrempelt geht es durch den auf Grund des gestrigen Regens mit ordentlich kaltem Wasser gefüllten Fluss. Die Füsse tun echt weh, denn nicht nur das kalte Wasser sondern auch die im braunen Wasser nicht zu sehenden Steine schmerzen empfindlich.
Wenig später fahren die nicht Wanderer mit WoMos und Taxi ebenfalls in Richtung Ait Ben Haddou. Sie warten noch bis sich um 12:00 Uhr die Wandergruppe zeigt und nun erkunden wir gemeinsam das Weltkulturerbe. Wir steigen zwischen den Lehmbauten hinauf auf den Hügel und bewundern die gigantische Aussicht: hier wurden „Laurence von Arabien“, „Jesus“, „Der kleine Prinz“, „Games of Thrones“ und einige andere Filme gedreht. Langsam steigen wir wieder hinab, schlendern an den vielen kleinen Lädchen vorbei und begeben uns zu einem Hotel mit Panoramaterrasse , wo es Mittagessen gibt. Leider ist das Hotel die reinste Abzocke: eine 2-Mann Tagine für 5 Leute – 12 EUR pro Menue pro Person. Aber auf der Terrasse ist es sonnig und der Ausblick einmalig – ein Trost. Zurück beim Dicken wird gequatscht und Wasser und Gas gebunkert. Da es viele verschiedene Gasflaschen in Marokko gibt, wird unsere durch eine andere aufgefüllt. Abenteuerlich - die volle Flasche wird aufgehangen und mit der leeren verbunden, dann noch warmes Wasser drüber.... Andy ist nach der Besichtigung der "Abfüllanlage" lieber in Sicherheit gegangen. Gegen 18:00 Uhr ist es so kalt, dass alle in ihren WoMos verschwinden.
Belohnung für den gestrigen Regen und die kalte Nacht. Ein super Sonnenaufgang
Der Wanderweg geht durch den Fluss, brrrrrr
Den zweiten Übergang haben wir uns dann erspart und lieber einen Umweg eingelegt. Einmal nasse Füsse am Tag reicht uns.
Es ist sau kalt und windig hier oben auf 1300 Meter
Kommentar schreiben