Wie sich heute schnell heraus stellt ist die Entscheidung von Wolfgang, die beiden nächsten Anlaufpunkte die Plage Blanche und das Fort Jerif auszulassen und stattdessen direkt nach El Ouatia am Atlantik zu fahren, genau richtig. Die gestrige Lehmpiste zum CP ist durch den Starkregen noch mehr aufgeweicht. Vorsorglich schrauben alle ihre Abschlepphaken an, um bei einer Havarie geborgen werden zu können. Und los geht die Schlammschlacht, da wir heute ganz hinten fahren können wir erst einmal in Ruhe zuschauen. Trotz einigen durchdrehenden Reifen und wildem schlingern geht soweit alles gut. Nur noch drei Fahrzeuge und dann haben wir es geschafft - denkste. Walter, auch mit einem Dickschiff unterwegs, kommt etwas von der Spur ab und hängt fest. Die Abschlepp-Versuche des CP Besitzers mit seinem Uralt-Jeep scheitern kläglich - ob es wohl an den platten Reifen liegt 😤 - also soll es unser Dicker richten. Nun muss noch Ulrich an Walter vorbei und - na klar - bleibt stecken. Jetzt muss doch noch einmal der Jeep ran, denn da kommt unser Dicker nun nicht mehr vorbei. Nachdem Ulrich befreit ist fahren wir los, der Dicke wühlt und schiebt etwas über die Vorderräder, aber wir schaffen es auf etwas festeren Grund und können Walter an den Haken nehmen. Als wäre dies nix für ihn, zieht der Dicke das andere große WoMo hinter sich her. Wenn nicht alles so voller Schlamm wäre, eigentlich ein großer Spaß, zumindest für die Männer 😜
Kaum auf der Straße angekommen muss Wolfgang eine Ausweichroute suchen, denn die gestern gefahrene Straße ist überflutet. Nach ein paar Kilometern müssen wir aber dann doch noch den durch die Regenfälle ordentlich angeschwollenen Fluss durchfahren, bis wir die große Hauptstrasse erreichen. Wir fahren durch die Wüste über schlechte Straßen und unser Dicker muss durch einige Schlaglöcher am Straßenrand, da an den engsten Stellen immer die dicksten Brummis entgegen kommen. Das Wetter ist recht wechselhaften und einige Tropfen Regen sind auch dabei. Nach 200 KM kommen wir durch Tan-Tan mit seinem Stadttor aus sich zwei gegenüber stehenden Kamelen vorbei, auch hier riecht es wieder sehr nach Fisch, denn die Stadt lebt vom Sardinenfang. Um 16 Uhr erreichen wir El Quatia. Es windet und die Sonne ist hinter den Wolken verschwunden. Nach einem kurzen Spaziergang am Atlantik verkriechen wir uns in den Dicken und wärmen die Reste der gestrigen Tagine auf.
von alleine geht da nix mehr
der Dicke muss ran und findet nichts dabei, ihr müsstet einmal das Video sehen :-)
die erste Furt
und die zweite folgt zugleich, zumindest die Räder sind wieder sauber
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Ina (Mittwoch, 31 Oktober 2018 13:23)
Ich sage es doch: Die Dicken sind super und unverzichtbar, was wäre die Tour ohne den Dicken?? Ein Riesenverlust auf allen Kanälen, bitte macht weiter so denn dann wissen mal alle das man auf Dickschiffe nicht schimpfen muss, sondern dankbar sein kann das es sie gibt!!!In diesem Sinne liebe Grüße aus dem Ländle!!