Samstag geht es in Richtung Fähre, diese soll uns von der Insel Römö in Dänemark nach Sylt bringen. Der Wind ist so heftig, dass unser Dicker mehrfach auf die Gegenfahrbahn gedrückt wird. Zum Glück ist kaum jemand unterwegs, kein Wunder bei dem Wind und Starkregen. Trotz unserer Sorge ist die Überfahrt nicht arg schauklig. Auf dem Campingplatz ist die Wiese durch den Regen aufgeweicht, blöd ist auch, dass der schmale Weg zwischen den Parzellen tiefer liegt. So kann Andy nicht ausholen um die schmalen Steinplatten zu treffen und so kommt was kommen muss: wir graben uns ein, so richtig. Aber dafür hat Andy doch vor Jahren Sandbleche gekauft, die liegen seitdem tief unten im Dicken versteckt. Um an die Bleche zu kommen müssen alle Kisten aus der Garage geräumt werden, und dies sind nicht gerade wenige, hatten wir doch soooo viele Sachen für die Nordkap Tour an Bord. Doch die Hinterräder rutschen immer wieder nur über die Kante der Bleche und finden keinen Halt. Um sie unter die Räder zu bekommen hätten wir wohl noch mit dem Spaten eine Grube graben müssen. Da der Rasen eh schon wie eine Mondlandschaft aussieht fragt Andy den Platzwart und der zieht uns dann mit einem riesigen Trecker aus der Miesere. Schnell den Schweiß abgewischt - Andy zieht die rote Hose aus Schweden an - dann holen uns auch schon unsere Freunde Annett und Michael mit ihren Kids Nicola und Leo ab. Wir fahren zu sechst im Auto zu Gosch. Dieser ist knallvoll, doch nach einigem Suchen finden wir ein Plätzchen und genießen den ersten Abend auf Sylt. Danach geht es zu der Ferienwohnung unserer Freunde zum Quatschen. Spät abends fahren wir dann mit dem Taxi zum Dicken. Sonntag scheint endlich einmal die Sonne und wir fahren mit den Rädern über die Insel zur Sansibar. Hier sitzen wir stundenlang auf den Stufen und lassen uns kulinarisch verwöhnen. Der Tisch drinnen ist um 18 Uhr reserviert, für Ute gibt es einen riesigen Burger und für Andy Lamm Karree. Montag geht es wieder mit dem Rad die Küste entlang. Nach einer Stärkung bei Gosch geht es quer über die Insel nach Keitum zur Ferienwohnung unserer Freunde. Unterwegs entdecken wir einen Leuchtturm mit schwarz weißen Streifen und davor, wir trauen unseren Augen kaum, genau so gestreifte Kühe. Sachen gib es – schaut einmal auf das Foto. Heute gibt es einen Spieleabend und da niemand mehr raus zum Essen möchte zaubert uns Annett etwas aus den Beständen des gut gefüllten Kühlschranks. Spät wird es und wir sind froh, dass die Taxifahrerin in den dunklen Gassen das Haus findet und uns zu unserem Dicken bringt. Dienstag ist das Wetter nicht so gut und wir beide schwächeln auf Grund einer Erkältung – oder war es der gestrige Abend? – und bleiben im Dicken. Unsere Freunde machen eine kleine Seefahrt und sind ganz begeistert. Mittwoch bleibt Ute erst einmal im Dicken, Andy wird mit dem Auto abgeholt. Es geht zur einer stürmischen Strandwanderung, zur Stärkung naschen die Großen am Hafen fangfrische Muscheln und für die Kids gibt es Pommes. Im Hafenbecken tummeln sich zwei Seelöwen und hätten sicher gerne die ein oder andere Muschel abbekommen. Abends geht es dann mit dem Bus zur Sansibar. Leckeres Essen und munteres Quatschen schließen den heutigen Tag ab. Freitag den 13. fahren wir mit dem Rad über Deiche nach Morsum. Der Wind bläst mal wieder recht heftig und so sind wir froh uns in einem Café aufwärmen zu können. Abends holt uns Michael ab und wir gehen in Keitum leckerer essen, ein lustiger Abend. Heimwärts nehmen wir dann ein Sammeltaxi und so fällt der Abschied viel zu hektisch aus. Aber egal, es war eine super schöne Woche mit den vieren und wieder einmal ist die Zeit nur so gerast. Und es war sicher nicht unser letzter Besuch auf Sylt, gell Astrid! :-)
Ute hat nun den Akku von Andy, sicher ist sicher
Wind und Wellen
lecker
uns geht es super gut
vor allem wenn wir Freunde treffen
die Frage der Fragen, wer war zu erst da - der Leuchtturm oder die Kühe
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Uwe (Montag, 20 November 2017 18:23)
... und hast endlich Dein Lammkarree bekommen.
:-)
Annett (Freitag, 24 November 2017 09:34)
Schön war’s mit euch. Ich schaue mir immer wieder gerne die Fotos an. Hoffe unsere Wege kreuzen sich bald wieder!!! Aber jetzt müssen wir wohl erst einmal ein Weilchen im Büro „schuften“ und Ski laufen im Januar habt ihr wahrscheinlich nicht eingeplant?!� Liebe Grüße und bleibt gesund.
Die Giesens
Sigrid (Sonntag, 24 Juni 2018 22:03)
War im Oktober 2017 auch auf Sylt und auch in der Sansibar...
Haben wir uns knapp verpasst�