Stockholm

Auf dem Weg nach Stockholm entern wir noch einen Lidl und gönnen uns bei McDoof einen Burger. Der CP im Stadtteil Bredäng ist zwar eher zweckmäßig doch liegt er nahe der Tunnelbahnen, eine Art U-Bahn, von wo aus wir in 20 Minuten mitten in der Stadt sind. In der Nacht und am nächsten Morgen regnet es wie verrückt, doch am frühen Nachmittag können wir dann los. Wir fahren bis zur Centralstation und gehen zur Altstadt Gamla Stan, das Wetter ist nun auf unserer Seite. Trotz vieler Menschen sind wir begeistert von der auf einer Insel gelegenen Altstadt, zudem finden eine Pizzeria, deren Pizzen sehr lecker sind.  Danach noch ein Blick auf die Kreuzfahrt Schiffe und wieder geht´s zurück zum CP. Sonntag fahren wir wieder in die Stadt und gehen zum Vasa Museum (ein gut erhaltenes Kriegsschiff aus dem 17. Jahrhundert, das auf der Jungfernfahrt 1628 sank), dort ist jedoch die Hölle los. Den beschriebenen Informationsfilm im Museum könnte Andy eh nicht hören. Seit gestern sind beide Ohren zugefallen und mit hören ist fast nichts mehr. Also schlendern wir an der Uferpromenade lang, bewundern die vielen alte Holzboote. Ein großer Teil ist bewohnt und zwei weitere alte Schiffe können besichtigt werden, dies ohne Eintritt. Die Sankt Erik ist ein als Museumsschiff genutzter schwedischer Eisbrecher und die Finngrundet fungierte als Leuchtschiff als es noch keine Leuchttürme in Schweden gab. Mit einem Pendelboot fahren wir rüber zur nächsten Insel und laufen dann wieder Richtung Gamla Stan. In den Gassen finden wir einen Imbiss und essen Döner in einem kleinen Biergarten. Unterhalten werden wir von einer Familie, erst kommen zwei kleine Jungs mit ihrer Mutter an, etwas später folgt der Vater mit einem Sohn und einer Tochter, die zählt die Stühle am Tisch durch und setzt sich an den nächsten - hä? Warum wird in der nächsten viertel Stunde klar: es folgen noch zwei weitere Töchter und der älteste Sohn. Wer mitgezählt hat: es sind 7 Kinder. Am Montag geht es schnurstracks zum Arzt, hier werden wir gefragt, ob eine Wartezeit von 60 Minuten für uns ok ist oder ob versucht werden soll in der Nähe einen schnelleren Termin zu bekommen. Da sind wir bei deutschen Ärzten, zumal ohne Termin, andere Wartezeiten gewohnt, also bleiben wir. Und nach einer halben Stunde ist Andy schon dran, nach kurzem Blick in die Ohren bekommt er diese dann ordentlich gewaschen. Nachdem unter viel Einsatz von Wasser alles frei gespült ist, kann er wieder alles hören. Die Benutzung von Ohropax ist wohl schuld, aber Nachts im Dicken nicht immer zu umgehen, denn ganz ohne Umgebungsgeräusche stehen wir selten und bei den vielen Wasserfällen in Norwegen hat er dann wohl die Dinger hin und wieder zu tief ins Ohr gedrückt. Da uns die gestrige Runde am Wasser entlang gut gefallen hat, wollen wir diese noch einmal machen, erst geht es aber zu den Markhallen Östermalms Saluhall. Leider werden diese gerade renoviert doch die Ausweichhallen sind auch ganz nett anzusehen und es gibt eine leckere Fischsuppe für Andy und einen großen Salat für Ute. Am Ufer angekommen sitzen wir lange in einem Lokal am Wasser. Nach dem bekannten Rundgang von gestern fahren wir diesmal mit dem Schiff zur Tunnelbahnen und fahren ein letztes Mal zum CP. Es waren drei wunderschöne sonnige Tage in einer unserer Traum Städte. Dienstag müssen wir erst um 15 Uhr den CP verlassen, also lassen wir uns Zeit. Es geht grobe Richtung Göteborg.

Bei so viel Sonne muss ein Eis her, lecker

Ganz schön was los in der Altstadt

Viele alte Schiffe und wir konnten immer nah ran zum schauen

Oben auf dem Leuchtschiff

die profisorischen Markthallen

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