Es geht nach Gjesvier - hier gibt es auch eine Vogel Safari zu den Papageientauchern. Nun sind wir mal früh dran und dann so was: als wir um 10 Uhr ankommen geht das Boot gerade raus und die nächste Tour ist erst um 16:30 Uhr. Wir sind eh mit unseren Gefühlen etwas durcheinander, ein lang gestecktes Ziel haben wir erreicht und nun? Auf alle Fälle nicht stundenlang hier rumstehen. Von Manfred hatten wir einen weiteren Ort empfohlen bekommen und dann fahren wir halt los. Auf dem Weg nach Havoejsund begegnen wir einigen Rentierherden und es ist eine wirklich traumhafte Strecke am Fjord entlang und immer wieder geht es ein Stück hoch und wieder runter. Ute fährt das erste mal eine Strecke mit dem Dicken, klappt soweit ganz gut nur versucht sie immer mit dem rechten Vorderrad in den Graben zu fahren – ist zumindest das Gefühl von Andy, als Beifahrer ist er sonst ja seltenst unterwegs. Das werden wir üben! Im Ort selbst springt der Funke nicht über, trotz eines Festes. Der Nachbar spricht von Musik in der letzten Nacht bis 3 Uhr in der früh – trotzdem bleiben wir. Zum Glück bleibt uns die Musik erspart und wir schlafen sehr ruhig. Sonntag geht es Richtung Alta, also wieder zurück. An einem Wasserfall machen wir eine Pause, Ute ruht sich aus und Andy muss natürlich da hoch. Ein schöner Weg mit toller Aussicht ist der Lohn dafür. Hinter Alta finden wir einen netten CP. Heute ist nach langer Zeit mal wieder ein Haushaltstag angesagt. Der Sauger kommt aus seinem Versteck und 4 Waschmaschinenladungen werden es dann. Am Dienstag kaufen wir ein letztes Mal in Norwegen ein und dann geht es Richtung Finnland. Die Fahrt geht über eine Hochebene und ist ganz entspannt. Tagsüber scheint immer wieder die Sonne, doch pünktlich an unserem Ziel in Muonio fängt es an zu schütten. Ist doch klar (oder?) wer zur Rezeption geht und sich nasse Füße holt! Mittwoch kommen wir noch später los, denn die Finnen sind eine Stunde voraus und so ist es eine kurze Strecke heute. Auch übernimmt heute Ute wieder einmal das Steuer, bis zu einer Baustelle, diese ist „nur“ 46 KM lang und hat häufig Schotterstrecken mit Schlaglöchern. An den Stromschnellen Kukkolaforsen in Finnland dürfen wir uns auf die Wiese stellen. Andy schaut gebannt den Fischern zu. Diese fangen Felchen auf dem Weg zu ihren Laichgründen mit einem Köcher. Da um 6 Uhr Nachmittags der Fang aufgeteilt wird kann Andy einiges in Erfahrung bringen. Es dürfen in der Zeit der Fischwanderung bis zu 5 Männern fischen, dies dann aber Tag und Nacht. Der Fang wird dann einmal am Tag aufgeteilt, es bekommen die Fischer ihren Anteil aber auch Landbesitzer vom Ufer, hohe Dorffunktionäre und wer weiß wer noch ihren Anteil. Sieht ja nach richtig viel Fisch aus ,sagt Andy einem der Anwesenden, pah, meint der, heute fängt jeder so zwischen 120 bis 150 Felchen, vor 20 Jahren waren es noch bis 2500 je Fischer, tja wenn man den Fisch auf dem Weg zum laichen fängt..... Der fangfrische Fisch wird zum Teil an Ort und Stelle geräuchert - super lecker ist es schon. Donnerstag geht es weiter über die Grenze nach Schweden, hier treffen wir nach langer Zeit auf größere Ortschaften und auch die Straßen sind breiter und voller.
Immer wieder Rentierherden, kein Elch weit und breit zu sehen
chöne Fahrt am Fjord mit tollen Aussichten und klasse Gesteinschichten
Der Aufstieg hat sich gelohnt, da unten im Dicken ruht Ute :-)
Wasch und Putztag nähe Alta
Da konnte sich jemand nicht entscheiden, lief bestimmt einen KM vor uns her
andere wieder gaaanz entspannt
Stromschnellen Kukkolandkoski in Finnland
Die Jungs hatten mächtig was zu tun
Der Fisch wird jeden Tag geteilt, nach welchem Prinzip konnten wir nicht in Erfahrung bringen
und super gestanden haben wir hier auch
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