Calpe

Der erste Übernachtungsplatz an der Küste kann uns nicht begeistern, zwar können wir hier nahe dem Strand gut stehen und auch die Ver- und Entsorgung ist umsonst aber als wir mit dem Rad durch die toten Betonburgen fahren fühlen wir uns nicht wohl. Alle Lokale zu und kaum ein Mensch zu sehen.

Wir haben oft gelesen, dass viele Mobilisten in Calpe überwintern, also fahren wir dort hin um zu sehen warum dies so ist. Im Ort gibt es zwei Stellplätze und zwei Campingplätze, alle proppenvoll und ausgebucht. Nach näherem Hinsehen würden wir dort nicht stehen wollen und mit unserem Dicken auch gar nicht auf die winzigen Plätze passen.

Haben wir uns in Gruissan über die Kuschelathmospäre beschwert - hier nehmen dies viele Mobilisten Monate lang in Kauf. Geht für uns gar nicht.

Zum Glück gibt es zentrumsnah eine Straße mit Parkstreifen und hier stehen schon einige Wohnmobile, auf Nachfrage einige seit Monaten, also stellen wir uns dazu. Und gut getan: es gibt eine schöne Promenade, eine hübsche Altstadt und eine Menge an leckeren und günstigen Lokalen. Hier überwintern viele Deutsche in den im Winter günstigen Ferienwohnungen und so verwundert es nicht, daß es vom deutschen Bäcker über deutschen Metzer bis hin zu deutschen Lokalen mit Martinsgansessen alles gibt und sich sicher einige wie zu Hause fühlen.

Auch hier gibt es eine Bausünde nach der anderen und es werden gerade neue erstellt. Dafür sind es bis zum Strand nur wenige Meter und das Wetter ist toll, so sitzen wir mit unseren Stühlen am Strand oder gehen zum Hafen um den Fischern zuzusehen und genießen die Tage hier.

Mit zwei netten Hamburgern essen wir im Hafen leckeren Fich und tauschen Erfahrungen aus. Unsere sind meist viel weniger als bei vielen unserer Gesprächspartnern, diese überwintern häufig schon des öfteren in Spanien oder Portugal.

Auch treffen wir die „Reisezäpfchen“ welche sich ebenso hier hingestellt haben.

Dana und Markus fahren im Sommer durch Europa und führen im Winter eine Tankstelle in einem Österreichischen Skigebiet, sie haben eine Internetseite und schreiben in ihrem Blog was sie so alles erleben. Seit langem für Andy ein Muss zu lesen.

Da wir hier leider nicht vor unserem Dicken sitzen können wollen wir dann morgen weiter. Die beiden Hamburger haben uns einen Parkplatz direkt am Strand empfohlen und da wollen wir hin.