Spanien wir kommen

Wir machen noch eine super schöne Radtour nach Narbonne und füllen einige Waschmaschinen und unseren Kühlschrank aber dann fahren wir doch weiter.

Über Bundesstraßen geht es Spanien entgegen und da wir Barcelona weiträumig umfahren wird es immer hügeliger. Der ausgesuchte Stellplatz an einem Staudamm ist über eine 19 KM lange schmale Serpentinenstraße zu erreichen, nach der langen Fahrt echt anstrengend. Aber welche Natur wir hier vorfinden - einfach genial, wir fühlen uns wie im Grand Canyon versetzt, viel kleiner aber echt spektakulär. Gerne wären wir geblieben aber es regnet stark und zum Radfahren oder zum Wandern sind uns die Höhenunterschiede zu groß. Also fahren wir am nächsten Tag gaaaanz langsam die kleine Straße zurück und erfreuen uns der schönen Aussichten.

Die Fahrt strengt an, es geht bergauf und bergab, unser Dicker hat echt zu kämpfen ob da doch noch zu viel Gewicht in den vielen Kisten mit an Bord ist?????

Kurz vor dem Ziel im Ebro Delta fegt uns der Wind fast von der Straße und so bleibt es auch bis spät abends. Wir fühlen uns wie auf einem Schiff. Beim Ankommen steigt uns der leckere Duft aus dem nahen Lokal in die Nase und dort müssen wir hin um unsere erste Paella zu essen. Essen gibt es erst ab 20 Uhr aber für uns macht der Wirt eine Ausnahme und wir sind für lange Zeit die einzigen Gäste. Hat auch seine Vorteile die volle Aufmerksamkeit des Kellners zu haben. Wir bekommen „spezielle“ einheimische Fischsuppe und Paella  - super lecker, auch wenn das „auszutscheln“ der Krebse uns erst durch den Kellner mit viel Spaß erklärt werden muss. Der abschließende Wunsch nach einem Absacker zeigt uns dann deutlich die fehlenden Spanisch Kenntnisse auf. Statt des erhofften Hochprozentigen gibt es für Andy einen Kamillentee, Ute lacht noch am nächsten Tag über das erstaunte Gesicht.